SUMMARY: Breast cancer is the most frequent type of cancer in women. Recent data suggest that lifestyle factors including dietary factors play a significant role in the development of and survival from breast cancer. In particular, there is convincing evidence that obesity is a potent risk factor for both cancer development and prognosis, increasing the risk for overall and breast cancer mortality by approximately 30%. In contrast, there is still only limited evidence that specific dietary patterns or dietary components affect breast cancer outcomes. However, current knowledge suggests that a healthy/Mediterranean-like diet characterized by high intake of fruit, vegetables, fiber, fish and unsaturated oils, particularly n-3 fatty acids, has a modest protective effect on breast cancer, whereas a typical Western diet characterized by high intake of total/saturated fat, refined carbohydrates, processed and red meat and low fiber intake is associated with modestly poorer outcome. Based on this evidence, weight control is a key recommendation for primary and secondary prevention of breast cancer. Adherence to a healthy/Mediterranean-like diet and avoidance of a Western diet may confer additional, although still unproven, benefit.
Zusammenfassung: Das Mammakarzinom ist die häufigste Tumorerkrankung bei der Frau. Neuere Studienergebnisse legen nahe, dass Lebensstilfaktoren und dabei insbesondere die Ernährung eine signifikante Bedeutung für die Entstehung und Prognose des Mammakarzinoms besitzen. Es gibt überzeugende Evidenz, dass Adipositas ein wichtiger Risikofaktor sowohl für die Inzidenz als auch für die Prognose der Erkrankung ist und dabei die Gesamt- und brustkrebsspezifische Mortalität um annähernd 30% erhöht. Im Gegensatz dazu liegt nur begrenzte Evidenz vor, dass bestimmte Ernährungsmuster und einzelne Ernährungskomponenten Brustkrebsrelevante Endpunkte beeinflussen. Nach der derzeitigen Datenlage hat eine gesunde, der Mittelmeerkost entsprechende Ernährung mit einem hohen Verzehr von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fisch und ungesättigten Fetten, insbesondere omega-3-Fettsäuren, eine mäßige Schutzwirkung, während eine typisch westliche Ernährung mit hoher Zufuhr von gesättigten Fetten, rasch resorbierbaren Kohlenhydraten, rotem Fleisch und Fleischprodukten sowie wenig Ballaststoffen mit einer schlechteren Prognose assoziiert ist. Vor diesem Hintergrund stellt die Gewichtskontrolle eine entscheidende Empfehlung für die Primärund Sekundärprävention von Brustkrebs dar. Die Einhaltung einer gesunden, ausgewogenen Kost scheint einen zusätzlichen, wenngleich noch nicht ausreichend belegten Nutzen zu haben.